Sitzungsrahmen
Grundprinzipien des Miteinanders innerhalb der Gruppe
- Wir achten die Grenzen der Anderen und geben innerhalb der Sitzungen aufeinander acht.
- Wir geben keine Ratschläge, sofern sie nicht explizit gewünscht werden.
- Jede/r muss im Rahmen seiner/ihrer Möglichkeiten selbst die Verantwortung für seine/ihre Gefühle übernehmen.
- Sollte ein Mitglied den Wunsch haben, potenziell aufwühlende/verstörende Details eigener Erinnerungen und Gedanken zu teilen, sollte er/sie eine Triggerwarnung aussprechen.
- Sollten einige Gruppenmitglieder sich gegen ein Benennen dieser Details aussprechen, wird es immer jemanden geben, mit dem du diese Erinnerungen und Gedanken in einer kleineren Gesprächskonstellation teilen kannst.
- Jede/r kann selbst bestimmen, ob andere Mitglieder explizit auf die eigenen Beiträge reagieren dürfen. Selbst wenn ein Kommentar zugelassen oder erwünscht ist, gilt es, vornehmlich bei sich selbst zu bleiben.
- Sollte jemand im Anschluss der Sitzung noch etwas auf dem Herzen haben, kann er/sie immer noch einmal auf andere Gruppenmitglieder zugehen und sie darum bitten, das, was ihn/sie bedrückt durchzusprechen, damit niemand mit negativen Gedanken und Gefühlen nach Hause gehen muss.
- Die gruppeninterne Vertraulichkeit ist eines unserer höchsten Güter. Nichts, was in den Gruppen besprochen wird, darf in namentlicher Form an Außenstehende weitergegeben werden.
Exemplarische Ablaufskizze einer Sitzung:
Ankommen:
Gegebenenfalls (nach Wunsch) Vorlesen der Grundprinzipien und/oder einer kleinen Meditation.
„Wie geht es dir (in diesem Moment)?“
Das Teilen ist eröffnet:
„Was beschäftigt dich?“
Zeitlich eingerahmte, abwechselnde Beiträge der Gruppenmitglieder.
Möglichkeit der Arbeit mit spezifischeren Themen wie etwa Aufarbeitung/Bearbeitung von Vergangenem
Abschluss und Abschied:
„Wie geht es dir jetzt?“
Hinweis: In der Gesprächsrunde werden ausschließlich subjektive Meinungen geteilt. Das bedeutet konkret: „Nimm nur das mit, was dir hilfreich erscheint.“