Sitzungsrahmen

Grundprinzipien des Miteinanders innerhalb der Gruppe

  1. Wir achten die Grenzen der Anderen und geben innerhalb der Sitzungen aufeinander acht.
  2. Wir geben keine Ratschläge, sofern sie nicht explizit gewünscht werden.
  3. Jede/r muss im Rahmen seiner/ihrer Möglichkeiten selbst die Verantwortung für seine/ihre Gefühle übernehmen.
  4. Sollte ein Mitglied den Wunsch haben, potenziell aufwühlende/verstörende Details eigener Erinnerungen und Gedanken zu teilen, sollte er/sie eine Triggerwarnung aussprechen.
  5. Sollten einige Gruppenmitglieder sich gegen ein Benennen dieser Details aussprechen, wird es immer jemanden geben, mit dem du diese Erinnerungen und Gedanken in einer kleineren Gesprächskonstellation teilen kannst.
  6. Jede/r kann selbst bestimmen, ob andere Mitglieder explizit auf die eigenen Beiträge reagieren dürfen. Selbst wenn ein Kommentar zugelassen oder erwünscht ist, gilt es, vornehmlich bei sich selbst zu bleiben.
  7. Sollte jemand im Anschluss der Sitzung noch etwas auf dem Herzen haben, kann er/sie immer noch einmal auf andere Gruppenmitglieder zugehen und sie darum bitten, das, was ihn/sie bedrückt durchzusprechen, damit niemand mit negativen Gedanken und Gefühlen nach Hause gehen muss.
  8. Die gruppeninterne Vertraulichkeit ist eines unserer höchsten Güter. Nichts, was in den Gruppen besprochen wird, darf in namentlicher Form an Außenstehende weitergegeben werden.

Exemplarische Ablaufskizze einer Sitzung:

Ankommen:
Gegebenenfalls (nach Wunsch) Vorlesen der Grundprinzipien und/oder einer kleinen Meditation.
„Wie geht es dir (in diesem Moment)?“

Das Teilen ist eröffnet:
„Was beschäftigt dich?“
Zeitlich eingerahmte, abwechselnde Beiträge der Gruppenmitglieder.
Möglichkeit der Arbeit mit spezifischeren Themen wie etwa Aufarbeitung/Bearbeitung von Vergangenem

Abschluss und Abschied:
„Wie geht es dir jetzt?“
Hinweis: In der Gesprächsrunde werden ausschließlich subjektive Meinungen geteilt. Das bedeutet konkret: „Nimm nur das mit, was dir hilfreich erscheint.“